Schaugarten Saubergen

 

Tempietto im Schaugarten Saubergen von Architekt DI Dr. Oliver Österreicher

     

 

Lichtkonzept Kirche Bad Pirawarth
 

Aus der Gemeindezeitung:

Lichtkonzept für die Pfarrkirche Bad Pirawarth

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Lichtkonzept Kirche Bad Pirawarth

Strahlkraft durch Lichtführung unterstreichen Licht und Architektur sind zwei Elemente, die untrennbar miteinander verbunden sind. Dabei geht es nicht nur um das Erleuchten von Gebäuden oder Straßen, sondern um die Inszenierung komplexer, virtueller
Lichtwelten. Licht wird ganzheitlich in die Architektur integriert und führt zu ganz neuen Erscheinungsformen in der Beleuchtung. Es wird sozusagen zum digitalisierten, dynamisch und interaktiv nutzbaren Baustoff.


Übergeordnetes Konzept - “Masterplan Licht”
Ein Lichtkonzept kann die Persönlichkeit des Ortes kennzeichnen, ihre Identität verstärken und ihr Image vermitteln.
Die Gemeinde kann natürlich nur dort Investitionen vornehmen, wo sie Eigentümer des “Raumes” oder des zu beleuchtenden Objektes im Sinne von Platz, Brücke, Brunnen oder Straße ist. Wünschenswert wäre es natürlich, wenn sich auch private Eigentümer für diese Idee begeistern. Entscheidend für die Effizienz des Lichtkonzepts ist jedoch nicht die spektakuläre Einzellösung, sondern die Zusammenführung aller Maßnahmen. - und vielleicht kann es eine Probeinstallation
geben. Eine Grundbeleuchtung dient der guten Farbwiedergabe der Fassaden. Dies könnte mittels “Downlights” erfolgen, da diese ein gleichmäßiges Licht geben. Zur Betonung von architektonischen und künstlerischen Details dienen Akzentleuchten. Diese “Strahler” werden gleichzeitig mit der Fassadenbeleuchtung geschaltet und ergänzen sie.


Pilotprojekt Kirche - ein Strahl in den Himmel
In den Pfarrnachrichten wurde die notwendige Außensanierung der Kirche angekündigt. Gemeinsam mit Herrn DI Walter Döber vom Pfarrgemeinderat konnte ich mir ein Bild des Zustandes der Kirche machen. Bei einem Bauwerk dieser Größe übersteigt jede noch so kleine Maßnahme die vom Einfamilienhaus gewohnten Summen. Und dennoch lässt das Konzept der Sanierung vielleicht ein wenig Spielraum für eine kostengünstige Variante der Beleuchtung. Es wäre schade, Sehenswürdigkeiten nur zu erhalten und nicht zu zeigen.

Dynamisches Lichtkonzept
Die komplette Fassade könnte mittels Anwesenheitssensoren mit dem Besucher “kommunizieren”. Die Kirche könnte so zur direkten Begegnungsstätten werden. Unterschiedliche Beleuchtungsszenarien sollen den Platz neu aufleben lassen. Zum Beleuchtungskonzept gehört aber vor allem auch die Lichtregie - das Management des Lichts. Nicht nur aus Kostengründen ist eine veränderbare Beleuchtung von Vorteil. Durch sie erlebt der Raum Dynamik. Somit ist also nicht das Design der Leuchten das Wesentliche. Die vorgeschlagenen Wand- und Akzentleuchten zeichnen sich durch eine hohe Lebensdauer und einen geringen Energieverbrauch aus. Die Leuchtmittel sind mit einer warmen Lichtfarbe auszustatten und haben dadurch weniger Blau-Anteile, die nachtaktive Insekten anziehen würden. Zu empfehlen ist die zeitgleiche Schaltung mit der öffentlichen Beleuchtung. Die LED-Technologie der Lichtkunstfassade gewährleistet eine Farbvielfalt und -dynamik, die auf den drei RGB-Farben und zusätzlichem Weiß basierend insgesamt mehr als vier Milliarden Färb- und Helligkeitsvarianten bietet. Kompakte Strahler, Lichtlinien und Bodenlichtpunkte illuminieren so das Gebäude.